Wichtiges vorweg: Fettes Brot ruhen nur.
Dafür tanzt der König. Und wie! König Boris alias Boris Lauterbach tobt allein durch die Wirklichkeit und pfeift uns launige Lieder auf die Guttenberg-Galaxis. Doch man sollte sich nicht täuschen: Was wie ein Lachen aussieht, ist ein Zähnefletschen. Sein Angebot: zwölfmal Bad-Dream-Pop für die schlaflosen Nächte der modernen Seele. Schläger-Move für den Flachland-Befreiungskampf. Schrill Wave gegen das taube Gefühl. Protestmusik zur Zeit. Wer jetzt nicht springt, der lebt nicht. Soundmäßig landet der "King of Kool in Krautland" (Bushwah.net) ungefähr zwischen den Label-Polen Kitsuné (Paris) und DFA (New York) - und mit einem Bein in der Manchester-Hacienda anno 1990. Nach Aussage seines Schöpfers ein "stampfender Tanz auf unserer verwirrenden Hochgeschwindigkeits-Gegenwart". Hier wird behauptet, nicht enthauptet: Elvis, Andy Warhol, Mods, Rude Boys, Glam Rock, "Blade Runner", "Rocky 1", Manchester 1990, "Ghost Dog", Banksy und "This is England" bilden den Bezugsrahmen einer "wilden Mischung von Musikstilen" (Stern.de).