Produktbeschreibung
Ypsilon ist der vorletzte Buchstabe des Alphabets, er steht direkt vor dem Ende. Und gerade
fühlt es sich so an, als würde alles kurz vor dem Ende stehen. Aber was, wenn es nicht das
Ende ist? Was, wenn man nicht die Reißleine zieht? Wenn man das Feuer nicht löscht, nicht
stehen bleibt, nicht nach hinten sieht? Und wenn das doch das Ende ist, ist dann alles gesagt?
Es heißt, das erste Album sei das leichteste und das schwerste. Nun schaut Yassin mittlerweile
auf eine umfangreiche Diskografie seiner Band Audio88 & Yassin zurück - 10 Jahre sind seit
der ersten Veröffentlichung vergangen - und doch handelt es sich bei „YPSILON“ um Yassins
Solo-Debüt. Doch wichtige Lieder und ein wichtiges Album entstehen aus Lebenserfahrung und
diese muss erst gesammelt werden. Der Blickwinkel ist ein anderer. Emotionen wie Empathie,
Angst aber auch Zuversicht weichen der einstigen Hau-Drauf-Attitüde. So finden sich auf
„YPSILON“ erstmals klar biografische Songs (1985, Junks, Ypsilon) neben persönlichen und
intimen Einblicken (Haare grau, Samthandschuhe, Panzerglas) und der feinfühligen und
verzweifelten Auseinandersetzung mit dem aktuellen politischen Klima als Mensch mit
algerischen Wurzeln in Deutschland (Abendland, Deutschland).
Nachdem Yassin in der Vergangenheit schon als Executive Producer glänzte (Normaler Samt,
Halleluja, Ich Und Mein Bruder), holte er sich zusätzliche Unterstützung von
Produzenten-Legende Philipp Schwär, der ihm bei der Umsetzung seiner Vision zur Seite
stand. Das homogene Soundbild, für das unter anderem Farhot, Dienst & Schulter, Nico K.I.Z,
Torky Tork und Sterio mitverantwortlich sind, ist organisch und progressiv. Yassin rappt und
singt (Ja, singt!) jede Zeile, als könnte es die letzte sein. Als Feature-Gäste wurden zudem
Mädness, Audio88 & Casper eingeladen. „YPSILON“ ist ein moderner Klassiker. Das mag
großspurig klingen, aber es wäre nicht der erste in Yassins Diskografie.